2010
Westfalenpost 08.12.2010
Rodenburg im Poenigeturm?
Modell soll kein Nischen dasein mehr fristen / Ritter-Goswin-Kinderbuch ist in Arbeit
menden, (cece) Da haben Menschen zueinander gefunden, die geeint sind durch ihre Liebe zur Geschichte der Stadt Men-den. Im Mittelpunkt dabei: die Rodenburg und Ritter Goswin.
Heimatforscher Heinz Hammerschmidt hat über Jahrzehnte hinweg intensiv geforscht. Geht jetzt ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung? Sein Modell der Rodenburg -"Die Erkenntnisse sind größtenteils abgesichert" - könnte im Poenige-Turm dauerhaft eine Heimat finden. Bislang fristet es im hinteren Bereich der Rathaus-Sitzungssäle eher ein Nischendasein. Im ehemaligen Stadtturm, der gerade von der Stiftung Kultur renoviert wird, könnte es später als Dauerleihgabe ebenfalls öffentlich zugänglich sein.
Stark machen sich für einen Ortswechsel zu einem geschichtsträchtigen Ort Detlef Albrecht und Margit Hübner. Albrecht ist Verfasser eines Buches zur Westfälischen Geschichte und arbeitet derzeit an einem Ritter-Goswin-Kinderbuch. Hübner sorgt für die Illustrationen. Beide sind angetan von Hammerschmidts akribischer Forschung. Der 88-jährige Hammerschmidt - einst Beauftragter für Bodendenkmalpflege in Menden- gab sich auch jüngst beim Pressetermin mit der WP überaus bescheiden: "Es geht ja nicht um mich. Es wäre aber schön, wenn mein Rodenburg-Modell einen Platz erhält, der besser frequentiert ist."
Bildunterschrift: Heinz Hammerschmidt und seine Rodenburg: Vielleicht ist das Schmuckstück bald im Poenige-Turm zu sehen. Dafür stark machen sich Detlef Albrecht und Margit Hübner. WP-Foto: Martina Dinslage